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Planung der Folgekosten beim Immobilienkauf ist elementar

Fachwerkhaus in Wernigerode

Immobilienerwerber müssen vor dem Kauf einkalkulieren, dass es früher oder später zu Folgekosten kommen wird. Dabei spielt es im Grunde keine Rolle, ob es sich um eine Bestandsimmobilie oder einen Neubau handelt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis größere Beträge notwendig werden. Niemand ist beispielsweise dagegen gefeit, dass ein Sturm Ziegel vom Dach weht. Die Wohngebäudeversicherung greift erst, wenn es sich um einen Orkan ab Windstärke acht handelt. Ein finanzielles Polster ist Pflicht.

Geld muss jederzeit verfügbar sein

Im Idealfall muss bei einem Immobilienerwerb nicht gleich das gesamte Eigenkapital genutzt werden, um den Kauf unter Dach und Fach zu bringen. Sollte dies jedoch notwendig geworden sein, heißt es, so schnell wie möglich wieder damit zu beginnen, Kapital aufzubauen. Besteht überraschend Kapitalbedarf, weil beispielsweise die Heizung defekt ist und ausgetauscht werden muss, wird eine Nachfinanzierung unter Umständen schwierig. Gleiches gilt für die Aufnahme eines klassischen Ratenkredites, da die monatliche Liquidität durch die laufende Baufinanzierung bereits ausgeschöpft sein kann. Die Möglichkeiten für den Kapitalaufbau sind allerdings eingeschränkt. Ein kostenloses Aktiendepot, wie es auf https://www.kostenlosesaktiendepot.org/ vorgestellt wird, mag zwar eine Lösung sein, Immobilienbesitzer laufen jedoch Gefahr, dass es genau zu dem Zeitpunkt, zu dem sie Geldbenötigen, zu einem Kurseinbruch kommt. Was jedoch in diesem Zusammenhang Sinn macht, sind die Referenzkonten für Depots bei Direktanbietern. Diese werden in der Regel als Tagesgeldkonten geführt und zahlen für Neukunden für einen bestimmten Zeitraum einen deutlich höheren Zinssatz als Tagesgeldkonten bei herkömmlichen Instituten.

Bausparverträge - die schlecht verzinsten Klassiker

Natürlich locken Aktien durch die besseren Renditen dazu, auf diesem Weg eine finanzielle Reserve zu bilden. Was bleibt, ist die Unwägbarkeit bei der kurzfristigen Kursentwicklung. Bausparverträge, auch als Krankenversicherung für die Immobilie bezeichnet, bieten zwar nicht die Renditeperspektiven, aber im Notfall ein Mehr an Flexibilität. Selbst wenn das Darlehen noch nicht zuteilungsreif ist, räumen die Bausparkassen Möglichkeiten einer Zwischenfinanzierung ein. Damit ist sichergestellt, dass in einem Notfall die notwendige Liquidität vorhanden ist. Gänzlich ungeeignet für die Bildung eines Notpolsters ist das gute, alte Sparbuch. Die Verzinsung ist heute so niedrig, dass ein Kapitalaufbau, unter Berücksichtigung von eventuell anfallender Abgeltungssteuer und definitiv stattfindendem Wertverlust durch die Inflation, unmöglich wird. Festgelder bergen den Nachteil, dass Banken nicht zur Auflösung eines solchen Kontos verpflichtet sind. Die Vergangenheit hat diese Praxis immer wieder bewiesen.
Der Notgroschen für unerwartete Folgekosten für die Immobilie, so lautet das Fazit, wird am Besten über ein Tagesgeldkonto oder über einen Bausparvertrag angelegt. Flexibilität und Sicherheit sollten für diesen Verwendungszweck Vorrang vor Rendite haben.


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